Wer mehr als einen Anschluss (Sat-Tuner) pro TV-Dose nutzen möchte, der kommt mit einer „Standard Sat-Anlage“ schnell an seine Grenzen. Ein separates Koaxialkabel ist meist die einzige Lösung, um dieses Problem zu lösen.
Mit unicable – einem Einkabel System, kann das Problem schnell gelöst und realisiert werden.
Wir sagen Dir WAS unicable bedeutet, WARUM es Sinn macht darüber nachzudenken und WIE Du das Einkabel System am besten einsetzt.
Unicable ist eine teilnehmergesteuerte Einkabellösung, bei der mehrere Teilnehmer unabhängig voneinander und ohne jegliche Programmeinschränkungen über ein einziges Koaxkabel versorgt werden können.
Beim herkömmlichen SAT-ZF Empfang, wird zu jedem Empfänger (Teilnehmer) eine (von 4 pro Sat-Position) komplette Ebene durchgeschaltet. Alle 3 anderen Ebenen stehen dem Empfänger somit nicht zur Verfügung und daher kann immer nur ein Empfänger über das Koaxkabel versorgt werden. Für Twin-Tuner sind 2 Koaxkabel notwendig 3 bis 8-fach-Tuner kann man nicht versorgen.
Da stationäre Positionen für Satelliten rar sind, sendet jeder Satellit in zwei Frequenzbereichen mit jeweils zwei Polarisationen – man spricht von 4 Ebenen. In klassischen Anlagen mit Single-/Twin-/Quad-LNB oder Multischaltern wird jeweils eine Ebene per definierter Schaltspannungen angefordert und komplett zum Empfänger durchgeschaltet. Durch diese einfache Technik kann immer nur 1 Empfänger (TV/ Receiver) pro Koaxialkabel versorgen werden. Da moderne Fernseher oft schon zwei Empfänger (Tuner) eingebaut haben, kann man gleichzeitig ein Programm sehen und ein anderes auf Festplatte aufzeichnen. Für dieses Vorhaben, werden meist zwei Koaxialkabel benötigt, für jeden Tuner eines.
Unicable funktioniert gänzlich anders als bisherige Multischalter. Hier wird nicht eine komplette Ebene mit ~30 Transponder auf das Kabel geschaltet, sondern diese intelligente Einkabellösung arbeitet nach dem Sat-Channel-Router-Prinzip (SCR). Hierbei wird ein einzelner Satellitentransponder gezielt an einen bestimmten Receiver übermittelt. Der Satellitentransponder wird also zum Empfänger „geroutet“.
Die gewünschte angewählte Transponderfrequenz, mit allen darin enthaltenen Programmen, wird herausgefiltert, und auf eine SCR-Transportfrequenz umgesetzt. Diese ist dem jeweiligen Empfangsgerät unverwechselbar als Userband (UB) zugeordnet.
Jeder Empfänger entscheidet unabhängig von den übrigen, welcher Satellitentransponder auf seine eigene Transportfrequenz umgesetzt werden soll. Aus dem Transport-Stream des Transponders selektiert und dekodiert der Receiver dann das gewählte TV-Programm.
Die neue Generation von SCR-Multischaltern (SCR = Satellite Channel Routing), auch Unicable 2 genannt, bietet im Vergleich zur bisherigen Technik deutlich mehr Frequenzbänder für mehr Endgeräte / Tuner.
Auch die Konfiguration solcher Systeme hat sich deutlich vereinfacht. Mit dSCR ist eine automatisierte Paarung zwischen dem Multischalter und dem Endgerät möglich.
Die erheblich reduzierte Größe der neuen Komponenten macht die Installation einfacher. Die dSCR-Multischalter sind von SKY ® für deren Set-Top-Boxen geprüft und freigegeben.
16 Frequenzbänder pro Ausgang sind hierbei üblicherweise verfügbar. Dadurch sind solche Geräte auch für die Zukunft bestens gerüstet.
Um über das unicable System alle Programme empfangen zu können, müssen verschiedene Einstellungen am Endgerät vorgenommen werden.
Jedem Endgerät bzw. Tuner muss ein Userband und eine Frequenz zugeteilt werden.
Für Geräte mit dem herkömmlichen unicable 1 (SCR = EN 50494) gibt es 4 Userbänder (UB):
Jedem Tuner muss nun eine Userband mit zugehöriger Frequenz zugewiesen werden. Meist haben die Gerätemenüs folgendes Schema:
Anschließend muss für alle gewählten Sat-Positionen ein Suchlauf gestartet werden. Über die DiSEqC-Einstellung kann der gewünschte Satellite ausgewählt werden. Dabei hat jede Position das selbe Userband.
Bitte beachten:
Unter Satellitenauswahl werden die gewünschten Satelliten markiert. Im Beispiel der Astra 19,2°Ost für die deutschen Programme und der HotBird 13° Ost für diverse fremdsprachliche Sender.
Als nächstes SCR/Unicable auf “Ein” stellen. Dann die Steckplatznummer (= Userband) eingeben
Nun noch die Transportfrequenz, Samsung nennt sie Steckplatzfrequenz, eingeben. Wenn die Vorauswahl nicht passt, können sie auch die richtige Frequenz mit der Tastatur der Fernbedienung eingeben.
Satellit scannen hier empfehlen wir für Nutzer ohne Pay-TV-Karten:
Transponder: wie vorgegeben sonst 10714 H 22000
Suchmodus: nur freie Sender (FTA)
Netzwerksuche: Ein
Signalqualität: Hier sollten nun min. 75% stehen, wenn oben alles richtig eingegeben wurde.
Nun noch Suchen auswählen + warten “FERTIG”
“LNB Grundeinstellung” auswählen + OK
Nur bei Dual-Tuner Geräten:
EXIT drücken und TV genießen, nur wenn der TV vorher nicht auf Sat-Empfang gelaufen war nun noch den Sendersuchlauf starten
Kein Empfang mit der Standardeinstellung
Falls noch keine Sender programmiert waren, nun den Suchlauf ( s. o.) anwählen
Kein Empfang mit der Standardeinstellung
bestätigen
Wörtlich: „Ein Kabel“ einfach aus der Besonderheit dieser Technik, dass für viele Teilnehmer zusammen nur Ein Kabel statt wie sonst für jeden Teilnehmer ein eigenes Kabel benötigt wird.
Unicable ist eine teilnehmergesteuerte Einkabellösung, bei der mehrere Teilnehmer unabhängig voneinander und ohne jegliche Programmeinschränkungen über ein einziges Koaxkabel versorgt werden können.
Die intelligente Einkabel-Lösung arbeitet nach dem Channel-Router-Prinzip. Hierbei wird ein einzelner Satelliten-Transponder gezielt an einen bestimmten Receiver übermittelt. Der Satelliten-Transponder wird also zum Empfänger „geroutet“. Die gewünschte angewählte Transponderfrequenz, mit allen darin enthaltenen Programmen, wird herausgefiltert und auf eine SCR-Transportfrequenz umgesetzt. Diese ist dem jeweiligen Empfangsgerät unverwechselbar zugeordnet. Jeder Empfänger entscheidet unabhängig von den übrigen, welcher Satelliten-Transponder auf seine eigene Transportfrequenz umgesetzt werden soll. Aus dem Transportstream des Transponders selektiert und dekodiert der Receiver dann das gewählte TV-Programm.
Jeder Teilnehmer bekommt mindestens eine Paarung aus Userband und Transportfrequenz zugewiesen. Sind für eine Wohnung z.B. 10 solcher Paarungen vergeben worden, dann können in der Wohnung insgesamt 10 Tuner betrieben werden. Dabei ist es unerheblich, wie diese Tuner auf z.B. 4 Antennendosen verteilt sind.
Welche Transportfrequenz zu welchem Userband gehört, ist abhängig vom eingesetzten Unicable-Multischalter (SCR) und stehen i.d.R. auf der Antennendose oder sind dem Kauf-/Mietvertrag der Wohnung angefügt.
Für unicable werden meist Sat-Duchgangsdosen benützt, die einen diodenentkoppelten Gleichstromdurchgang haben. Um die Kabeldämpfungen und Durchgangsdämpfungen der Dosen zu kompensieren werden hintereinander Dosen mit fallender Auskoppeldämpfung eingesetzt. Zum Beispiel als erstes eine Dose mit 19dB – dann eine mit 14 dB – dann eine mit 11dB und Am Ende eine Enddose (vorsicht werden gerne mit Stichdosen verwechselt!) mit 7dB. Dies Enddosen haben den notwendigen Endwiderstand bereits intern verbaut und werden auch direklt nach Verteilern eingesetzt.
Eine Sat-Antenne mit passendem (meist Quattro-) LNB, einen Unicable-Multischalter (SCR) der zum eigenem Bedarf passt, Sat-Antennendosen und ein Empfangsgerät welches in das Unicable-System eingebunden werden kann.
Ja, denn moderne Sat Channel Router arbeiten nur mit Transponderfrequenzen >= 1280 MHz, so dass es keine Frequenzüberschneidungen mit den bis 1006 MHz (künftig bis 1218MHz) des Kabelfernsehens gibt. Bei herkömmlichen Multischaltern werden Sat-Frequenzen schon ab 950 MHz übertragen, damit ist eine zusätzliche BK-Verteilung nur ohne Internet möglich.
Der Sat-Channel-Router übermittelt den kompletten Transponder zum Empfänger ohne “Kenntnis” des Inhalts und somit auch ohne den Inhalt zu ändern. Daher ist eine Übertragung aller heutigen Übertragungsstandards (SD / HD / UHD / 3D usw.) möglich und auch zukünftige Standards wie 8K werden automatisch übertragen. Allerdings müssen die Empfangsgeräte den neuen Übertragungsstandard dann auch können.
Es gibt einige Multischalter mit einer sogenannten (es geht um ~4-7€/Jahr) Stromsparschaltung. Diese schaltet die LNB-Versorgungsspannung ab, wenn kein Teilnehmer am Multischalter ein Signal anfordert. In diesem Fall hat dann ein Empfänger am Unicable-Router die Stromlast des Routers + LNB zu stemmen, diese Stromlast ist für viele Endgeräte zu hoch ist. Meist ältere Endgeräte sind davon betroffen.
Abhilfe:
Bei vielen Multischaltern lässt sich diese Sparschaltung einfach umgehen.
Eine berechtigte Frage, die man leider nur etwas grob beantworten kann.
Wenn der vorhandene Multischalter durch ein eigenes Netzteil versorgt, meistens ja.
Außer:
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Produkt | Sat-Pos. | kaskadierbar | LNB - Typ | Stand Alone (mit Netzteil) | Erweiterung "davor" | Erweiterung "danach" | Ubs je Ausgang | Legacy-Ausgänge | |
MSU 401-16 K | 1 | ja | QUATTRO | Einfamilienhaus | ja, für 1 Wohnung | 1x 16 UB | |||
MSU 402-16 K | 1 | ja | QUATTRO | Zweifamilienhaus | ja, für 2 Wohnungen | 2x 16 UB | |||
LUA 442-16 | 1 | nein | QUATTRO QUAD |
Zweifamilienhaus | ja, für 2 Wohnungen oder für 1 Wohnung |
2x 16 UB 1x 16 UB |
2 3 |
||
MSU 504-16 K | 1 | ja | QUATTRO | 4-Familienhaus, erweiterbar |
ja, für 4 Wohnungen | 4x 16 UB | |||
MSW 31 | 1 | nein | Wideband | Einfamilienhaus | nach opt. Empfänger OR25 | ||||
MSW 51 | 2 | nein | Wideband | Einfamilienhaus | nach opt. Empfänger 2x OR25 | ||||
MSW 502-16 KP | 2 | ja | 2x Wideband/ 1xQuattro | Zweifamilienhaus | ja | nach opt. Empfänger 2x 16 wahlweise | |||
MSW 96 P | 2 mit Quattro-LNB 4 mit Wideband-LNB |
ja | 2x Quattro 4x Wideband |
6-Familienhaus, erweiterbar |
ja, für 6 Wohnungen | nach opt. Empfänger 4x OR25 |
6x 10 UB | wahlweise |