Radioprogramme auf Astra 19.2 ziehen um | © Bilder InspiredImages & Katerwursty @ pixabay.com
Radioprogramme auf Astra 19.2 ziehen um | © Bilder InspiredImages & Katerwursty @ pixabay.com

ARD-Radioprogramme auf Astra 19,2° ziehen um!

Die ARD stellt zum 14.12.2021 sämtliche Hörfunkprogramme auf dem Astra-Satellitensystem via 19.2° Ost auf neue Frequenzen um. Welche Änderungen damit verbunden sind und was Du beachten musst, um die Sender weiterhin über Astra zu empfangen, erfährst Du hier.

Auf welche Frequenzen wird umgestellt?

Alle öffentlich-rechtlichen Programme, die bisher auf dem Transponder #93 / 12265,5 MHz zusammengefasst waren, werden ab dem 14. Dezember 2021 aufgeteilt: Ab dann sind sie auf den ARD-Transpondern 39 (Frequenz 11.053 H, SR 22000, FEC 2/3, DVB-S2 – 8PSK) und 61 (Frequenz 10.891 H, SR 22000, FEC 2/3, DVB-S2 – 8PSK) zu finden.

Kein Empfang mit älteren Geräten

Der Transponderwechsel bedeutet aber mehr als eine einfache Frequenzänderung. Wer nämlich seinen alten Sat-Receiver an die Stereoanlage angeschlossen hat, wird wohl keinen Empfang mehr haben.

Warum ist das so? Im Zuge der Transponderänderung wird einerseits die Sendenorm auf DVB-S2 umgestellt. Dies ist für Audio aber ein sehr ungewöhnliches Format, das kaum ein Sat-Receiver wiedergeben kann. Nur relativ neue TV-Geräte, die schon DVB-T2 empfangen können, kommen mit diesem Format zurecht – wenn deren Firmware überhaupt für den Sat-Empfang vorgesehen ist.

Außerdem führt die ARD in diesem Zuge erstmalig den Audiocodec LC-AAC für den Sat-Empfang ein. Dieser ist zwar schon seit 2012 auch für die Satellitenübertragung vorgesehen, wurde aber bisher nie benutzt. Leider kam diese Umstellung auch für die Industrie, die erst im April 2021 informiert wurde, überraschend.

Auch die Einspeisung der öffentlich-rechtlichen Radioprogramme per UKW in ein Kabel-TV-Netz wird vorerst nicht mehr funktionieren, denn die Umsetzer in den Kopfstationen sind ebenfalls nicht LC-AAC-fähig. Somit haben bis auf Weiteres auch Kabelkunden nur noch UKW-Empfang mit Ortssender.

Schlechtere Audioqualität und weniger Infos

Möglich ist zudem, dass die Klangqualität leidet. Denn im Gegensatz zum bisherigen AC3 kann der modernere LC-AAC-Codec die massive Datenreduzierung nicht auffangen. Außerdem entfallen Zusatzinfos wie Titel, Interpret oder Plattencover. Dafür spart die ARD allerdings die Kosten für einen kompletten Transponder ein (schätzungsweise 2,5 Millionen € im Jahr).

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