Schnelles Internet, Satelliten- und Kabelfernsehen – und dies mit mehr als einer Sat-Position? Die optische Sat-Verteilung bietet die Möglichkeit, . Was Du dafür benötigst und welche Vorteile damit einhergehen, erfährst Du hier.
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Optische Sat-Verteilung mit 2 Sat-Positionen: Wie gelingt das?
Zum Verteilen von zwei Sat-Positionen in jede Wohnung genügt das Grundnetz der Hausanlage (wie in Teil 1 der optischen Sat-Verteilung beschrieben). Zusätzlich benötigt werden nur zwei weitere Elemente in der Kopfstation.
Ein zweiter Wideband-LNB + Schielhalter und / oder ein kompletter zweiter Spiegel. Der zweite LNB geht dann auf einen zusätzlichen optischen Sender (OCH2 35-37-00). Auf diese Art und Weise kommen die optischen Signale für beide Sat-Positionen per LWL in alle Wohnungen.
Benötigt wird dabei weiterhin nur eine Faser: Die verbliebenen anderen, der meist vier Fasern aus der Zuleitung, kannst Du anderweitig verwenden. Sie können beispielsweise individuell für Kabel-TV, Highspeed-Internet oder ähnliches genutzt werden.
Die ankommenden LWL-Signale müssen jedoch zuvor in herkömmliche Signale umgewandelt werden. Erst durch diesen Medienwandel können die Empfangsgeräte etwas mit ihnen anfangen. Für Sat-Empfang nimmt man dafür Unicable-Router mit optischem Eingang. Die verschiedenen Router unterscheiden sich dabei je nach Anwendung in:
- ihrer Funktion
- der Anzahl ihrer Ausgänge
- ihrer Bauform
Ein weiterer unterscheidender Faktor kann die Anzahl der möglichen Dosen sein.
Was wird für eine optische Sat-Verteilung in der Wohnung benötigt?
Für jede Wohnung sollte eine FTTH-Anschlussdose mit verlegtem vierfach-LWL zum Technikraum installiert werden. Zudem benötigst Du einen Rückumwandler (Medienwandler).
Beispiele hierfür könnten sein:
OTD 52-16 für 2x Legacy (2 Dosen) oder 2x 16 Userbänder Unicable (bis 2x 3 Dosen)
OTD 54-16 für 4x Legacy (4 Dosen) oder 4x 16 Userbänder Unicable (bis 4x 3 Dosen)
OR 55 AGC für 2x 2 Wideband-Signale + terrestrische Signale für zentrale Verteilstationen
Beispiel einer typischen Bestückung auf einer Lochrasterplatte im Medienverteiler der Wohnung.
- Die Übergabebox für die Glasfaseranschlüsse
- Router wandelt LWL in 2 Ausgänge mit je 1x Legacy oder 16 Userbänder um.
- Netzteil für Router
- 3fach-Verteiler
- Erdungsblock für den Potentialausgleich
- 3 Abgänge für je eine Enddose
Abgang zur ersten von bis zu 3 Durchgangsdosen.
Was spricht für eine optische Sat-Verteilung?
Eine optische Sat-Verteilung ist dann von Vorteil, wenn Du Deine Wohnung mit Anschluss-Möglichkeiten nach Deinen persönlichen Vorstellungen gestalten möchtest.
Dabei bieten sich unter anderem diese Vorteile:
- Vorteil 1: Ein Vorteil für vor allem größere Gebäude: die Länge der Zuleitung zur Wohnung spielt keine Rolle
- Vorteil 2: Die Brandlast wird reduziert. Zudem führt der kleinere Durchmesser von ca. 3 mm für ein vier-Faser-Single-Mode-LWL-Kabel zu geringeren Montagekosten
- Vorteil 3: Die Sat-Signale werden in optimaler Qualität zugespielt
- Vorteil 4: Neue Modulationsarten und Übertragungsnormen werden automatisch durchgegeben – das macht die optische Sat-Verteilung zukunftssicher
- Vorteil 5: Jede Dose lässt sich problemlos mit Geräten mir Mehrfachtuner verbinden
- Vorteil 6: Die zusätzliche Glasfaserverbindung zur Wohnung ist schon gegeben – so können im Haus ohne Umbauten Erweiterungen stattfinden, egal, ob mehr Sat-Positionen oder High-Speed-Internet geschaffen werden soll